Echtes Labkraut

Echtes Labkraut wurde früher zur Käseherstellung genutzt, daher auch der Name. Noch heute wird es zur Herstellung des englischen Chester Käses verwendet.

Das Labkraut gilt als harntreibend und als Frauenkraut. Es war der Göttin Freya geweiht. Man legte es früher in die Betten von gebärenden Frauen um sie vor Unheil zu schützen.

Man sagt, dass Labkraut an besonderen Plätzen gedeiht, die eine bestimmte Glücksenergie ausstrahlen. Na da passt es ja perfekt zum Symposion und fühlt sich dort sichtlich wohl.

Labkraut wächst zwischen April und Oktober, je nach Witterung und kann während der ganzen Zeit geerntet werden. Es ist sehr mild und eignet sich besonders gut in der Kräuterküche.

Es kann in Suppen und Gemüsegerichten beigegeben und wie Spinat gegart werden.

Labkraut für zwei Tage in Rohmilch gestellt soll Buttermilch geben, hierfür ist die gerinnende Wirkung des Krautes verantwortlich.

Für Gemüse und Salat werden immer obere, weiche Triebe mit Stielen, Blüten und Blättern verwendet.

Ich mag den milden, süßlichen Geruch, der sich genau so im Geschmack wiederfindet. Daher gebe ich es getrocknet gerne in den Tee oder mische einige Blüten gemeinsam mit den Blüten des Steinklees in Vanillepudding.

Heilanwendungen

Es gibt viele volkstümliche Heilanwendungen für Labkraut, zumeist wird dafür der Tee getrunken. Wegen seiner beruhigenden Wirkung eignet es sich auch für ein Kräuterduftkissen. Und bekannt ist es auch für seine Wirkung bei Hautirritationen.

Tinktur

Eine Tinktur aus Labkraut wird zur Stärkung des Immunsystems eingenommen. Dazu ein Schraubglas mit Labkraut füllen, mit 38-prozentigem Alkohol auffüllen, für sechs Wochen an einem sonnigen Ort unter gelegentlichem Schütteln stehen lassen, abseihen und in eine dunkle Flasche füllen.

Tee

Der Tee wirkt stimmungsaufhellend und beruhigend, er wird sowohl zur Nervenstärkung als auch bei depressiver Verstimmung getrunken. Es kann daher gut mit Johanniskraut und Lavendel gemischt werden, wenn es für die Nervenstärkung gedacht ist.

Der Tee aus Labkraut wirkt harntreibend, hilft bei Krämpfen, Durchfall, zu hohen Cholesterinwerten und Lymphstau.

Bei Geschwüren, Blutungen, Wunden und Ausschlägen setzte ich lieber einen Kräuterbrei als Umschlag. Hierfür gieße ich das frische gehackte bzw. getrocknete Kraut auf, lasse es 10 Minuten ziehen und gebe es bei geschlossener Haut direkt, bei offenen Stellen in ein Leinentuch und auf die entsprechende Stelle. Es ist auch möglich, einfach einen Tee zu brauen, und Leinentücher zu durchtränken und damit Umschläge zu machen Ca. 15 Minuten einwirken lassen.

Für den Tee einen Teelöffel des frischen oder getrockneten Krauts mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und zwei Minuten ziehen lassen.

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