Hunde natürlich entwurmen mit Kräutern

Immer wieder werde ich gefragt, ob es möglich ist, mit Kräutern den Hund auf natürliche Weise zu entwurmen. Und ja, klar, das geht, es ist aber noch viel effektiver, wenn man eine Wurmkur macht, aber auch während des Jahres Verdauungskräuter füttert, sodass das Darmmilieu für Wurmbefall einfach „ungemütlich“ ist.

Es gibt einige Kräuter, die aufgrund ihrer Bitterstoffe gut für eine Wurmkur einsetzbar sind. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung ist es aber gerade diese Bitterkeit, die dazu führt, dass die Hunde ihr Futter nicht mehr anrühren, sobald die Kräuter dabei sind.

Und je mehr die Kräuter geschreddert werden, desto stärker kommen die Bitterstoffe heraus. D.h. es ist kontraproduktiv, das ganze mittels Stabmixer zu pürieren.

Wie also bekommt man sie dennoch in den Hund?

Ich mache dazu gerne eine Kräuterbuttermilch bzw. ein Kräuterkefir, und das Ganze mit getrockneten Kräutern. Die lassen sich fein zerbröseln und werden in der Buttermilch bzw. im Kefir etwas neutralisiert.

Rezept Wurmkur Hund

  • 200ml Kefir oder Buttermilch
  • 2 EL getrocknete Beifußblätter
  • 1 EL getrocknete Wermutblätter

Dosierung: bei einem 25-30kg Hund verteile ich diese Menge auf 4 Tage. Bei Hunden bis 10kg ca. 75ml und die EL auf TL reduzieren, bei 10-20kg Hund ca. die Hälfte der ursprünglichen Dosierung.

Im Normalfall werden sowohl die Kräuter als auch Buttermilch bzw. Kefir vom Hund gut vertragen.

Der Vorteil von Kefir ist, dass es Bakterien enthält, die oft im Darm des Hundes fehlen. Dies führt, vor allem bei Hunden, die mit industriell erzeugter Nahrung gefüttert werden, manchmal dazu, dass sie Kot fressen.

Kefir kann auch dabei gute Dienste leisten, bei 8 von 10 Hunden haben wir die Erfahrung gemacht, dass das Kotfressen mit 1 Becher Kefir pro Monat meist ganz aufgehört hat.

Die Wurmkräuter bitte dabei nicht dazu mischen, die werden nur etwa 2 x pro Jahr als Wurmkur verabreicht.

Um einen Wurmbefall von vornherein entgegen zu wirken, kannst du deinem Hund einfach laufend Verdauungskräuter ins Futter mischen, direkt frisch bzw. Kräutereiswürfel auftauen im Winter.

Zu den Verdauungskräutern zählen:

  • Fingerkraut (Gänsefingerkraut, kriechendes Fingerkraut etc.)
  • Gundermann
  • Löwenzahn
  • Dost

immer mal wieder, nicht jeden Tag, aber so 2-3 mal in der Woche, gerne auch wieder ein bis zwei Wochen Pause dazwischen machen, und die Kräuter abwechseln.

Wenn du dir noch mehr Wissen über die Einsatzmöglichkeiten von Kräutern bei deinem Liebling aneignen möchtest, dann habe ich für dich einen Online-Kurs „Heilkräuterkraft für den Hund zusammengestellt.

Klicke einfach auf den Link oder das Bild, da erfährst du, welche Module im Kurs auf dich warten!

 

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