Kürbis – Superfood für den Hund

Viele Hundebesitzer versuchen mittlerweile ihren Hund möglichst natürlich zu ernähren. Frische, naturbelassene Nahrung (und damit meine ich nicht, ein kurzes dämpfen von Gemüse bzw. manchmal auch Fleisch) ist ein Schlüsselfaktor, wenn es darum geht, den Hund gesund zu halten.

Frisches Gemüse ist eine natürliche Vitamin- und Mineralstoffquelle und wie die Farbenlehre schon zeigt, ist es wichtig, aus allen 7 Farbkategorien regelmäßig den Organismus zu versorgen. (Dr. David Heber von der UCLA in Kalifornien hat dazu eine Studie veröffentlicht, und ich spreche da nicht vom Diätplan sondern davon, welcher gesundheitliche Aspekt den sekundären Pflanzenstoffen in den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zugeordnet wird.)

Nun Kürbis hat einiges davon zu bieten, und grundsätzlich dürfen Hunde Kürbis essen. Das gilt übrigens auch für andere Kürbisgewächse wie etwa, Zucchini, Gurke und Wassermelone .

 

Auch wenn Fluke nicht überzeugt davon aussieht, ist bei den meisten Hunden das farbenfrohe Wintergemüse sehr beliebt und eine wahre Vitaminbombe! Kürbis zählt zu den besonders gesunden Gemüsesorten. Er ist reich an Nähr- und Ballaststoffen. Er enthält große Mengen an Vitamin A, C und E, Magnesium, Kalium, Zink und wichtige Ballaststoffe.

Kürbis kann roh (ohne Schale) oder gekocht verfüttert werden. Allerdings hat es sich gezeigt, dass Kürbis gekocht oder leicht gedämpft besser verdaulich ist, als roh.

Nachdem das orange Gemüse sehr gut zu lagern ist, ist Kürbis fast das ganze Jahr über verfügbar. Man kann ihn auch schneiden und einfrieren, und dann als Tiefkühlgemüse verkochen.

Kürbis hat neben den Vitaminen und Mineralstoffen sogar noch mehr gesundheitliche Vorteile für den Hund zu bieten:

  • er regt Verdauung und Stoffwechsel an
  • hilft beim Ausschwemmen von Giftstoffen
  • ist gut für das Immunsystem und liefert eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe
  • ist eine willkommene Unterstützung bei der Insulinregulierung
  • kann als Vorbeugung von Blaseninfektionen und Prostataerkrankungen dienen

Kürbiskerne und Öl können ebenfalls verfüttert werden

Die Kerne des Kürbisses sind ein kleiner Geheimtipp gegen Parasiten. Sie können Würmer vertreiben und gelten deshalb als natürliches Wurmmittel, wobei ich dazu sagen muss, dass ich dabei Wermut und Bohnenkraut bevorzuge.

Auch das Kürbiskernöl ist ein guter und gesunder Zusatz zum Hundefutter. Es enthält wertvolle essenzielle Fettsäuren, die der Gesundheit des Hundes sehr zuträglich sind, darüber hinaus wirkt es entzündungshemmend.

Dürfen Hunde alle Kürbisarten essen?

Nein, nicht alle Kürbisarten sind für Hunde verträglich. Wenn Du Deinem Hund Kürbis zu fressen gibst, solltest Du auf gekaufte vom Kürbisbauern oder Supermarkt zurückgreifen. Selbstgezüchtete Kürbisse aus dem Garten oder Wildkürbisse können Cucurbitacine enthalten, die je nach Menge und Größe des Hundes lebensbedrohlich giftig sind. Cucurbitacine sind Bitterstoffe, die auch in anderen Kürbisgewächsen wie Zucchini oder Gurke vorkommen können.

Bei selbst gezogenen Kürbissen kann eine stärkere Entwicklung von Cucurbitacine vorkommen, denn unser Gemüse ist schlau, es bildet Bitterstoffe oder bei Gurken manchmal Stacheln aus, um sich vor natürlichen Fressfeinden zu schützen

Ich kann das bestätigen, denn bei der Zucht aus eigenen Samen können sich die ursprünglichen Eigenschaften wieder ausbilden. Ist mir heuer mit den selbst angebauten Gurken so gegangen.

In der Regel sind diese Stoffe nicht in jenen Gemüsesorten enthalten, die im Handel erhältlich sind. Hier wird bei der Zucht ganz genau darauf geachtet, diese zu vermeiden.

Wer jedoch sein Gemüse im Garten gerne selbst zieht, läuft Gefahr Kürbis mit Cucurbitacinen zu züchten.

Sollte dein Hund doch mal den falschen Kürbis gegessen haben, erkennst du die Vergiftungserscheinungen vor allem an folgenden Symptomen:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • erhöhter Speichelfluss
  • Ruhelosigkeit
  • Krämpfe
  • Zittern
  • Fieber

Sollte dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigen, bring ihn schnellstmöglich zu einem Tierarzt. Wie bei allen Vergiftungserscheinungen kannst Du auch dabei mit Aktivkohle eine Erstversorgung durchführen.

Wenn Du mit einem Hund Dein Leben teilst, und ihn mit Hilfe der Natur gesund erhalten möchtest, dann gibt es Unterstützung im

Online-Kurs „Heilkräuterkraft für den Hund“

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